Kaufmännische Beratung durch Volker Dettmer

Mittel- und Langfriststrategie zur Unternehmensentwicklung, Zieldefinition

Um jederzeit erfolgreich und geordnet entscheiden und agieren zu können, braucht ein Unternehmen festgeschriebene Ziele und Leitlinien, an denen sich das gesamte Handeln ausrichtet. Ziel kann z.B. sein, in einem Marktsegment Technologieführer oder Qualitätsführer zu werden. Ausgehend von der Ist-Situationsanalyse ( SWAT ) des Unternehmens werden Strategien durchdacht, wie die Gesamtheit der  Ziele am besten erreicht werden kann. Entsprechend den Strategien, die erfolgversprechend erscheinen, werden Maßnahmenpläne, Verantwortlichkeiten, Termin- und Finanzpläne detailliert festgeschrieben. Diese Planungen werden über längere Zeit zum roten Faden für Entscheidungen in allen Bereichen  des Unternehmens.

Produktanalyse, Definition der Leistungsschwerpunkte, Entwicklungsziele

Normalerweise hat jedes produzierende Unternehmen einige gute Produkte, eine große Menge akzeptabler Produkte und eine Ansammlung von Produkten, die große Probleme bereiten (wirtschaftlich, technisch, qualitativ). Die letzte Gruppe wird von den Produktionsleuten oft als "Das Produkt gehört verboten" bezeichnet, weil intuitiv die Unwirtschaftlichkeit erkannt wird. Je größer die Menge der guten Produkte ist, desto besser steht es normalerweise um die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Mit der Produktanalyse werden die Produkte klassifiziert und die Leistungsschwerpunkte des Unternehmens festgeschrieben. Daraus resultieren dann Zieldefinitionen darüber, welche Produkte schwerpunktmäßig akquiriert und welche Technologien weiter ausgebaut werden sollen und welche Produkte grundsätzlich saniert oder abgegeben werden müssen. Sanierung ist dabei häufiger möglich, als man denkt (s. Technische Beratung und Praxisbeispiele).

Businessplan, Finanzplan, Fördermittelbeantragung, Projektpräsentation

Für viele Maßnahmen oder Projekte sind zur Mittelfreigabe durch Firmeneigner oder zur Fördermittelbeantragung diese umfangreichen Planungsunterlagen Pflicht. Für Mitarbeiter in der operativen Verantwortung ist es oftmals angenehmer, diese lästigen Arbeiten in Abstimmung und mit Unterstützung von Beratern durchzuführen, da durch die Diskussion mit Externen die Betriebsblindheit ausgeschaltet wird und grobe Fehleinschätzungen unwahrscheinlicher werden.

Kalkulation, Deckungsbeitragsbetrachtung, Produkt-Controlling

Die wichtigste Grundlage zur richtigen Einschätzung der wirtschaftlichen Situation und zur dauerhaften Verbesserung der Ertragslage ist das exakte Wissen darüber, welche Produkte Gewinne und welche Verluste erzielen. Wenn dieses Wissen über alle Produkte vorliegt, können daraus operative Maßnahmen abgeleitet werden, mit denen die Ertragslage sich drastisch verbessert. Unabdingbare Voraussetzung ist jedoch, dass die Produktkalkulation richtig aufgebaut ist und die Kostenblöcke des Unternehmens in realistischer Höhe in die Kalkulation einfließen. Da die sehr weit verbreitete Zuschlagskalkulation mit prozentualen Zuschlagssätzen gerade hier gewisse Gefahren enthält, bietet eine ausführliche Deckungsbeitragsbetrachtung mit Betrachtung der konkreten Geldflüsse eine um Klassen bessere Beurteilungsbasis.

Sortimentsbereinigung, Standortspezialisierung, Umstrukturierung

Auf der Basis präziser Deckungsbeitragsbetrachtungen fällt es leicht, die Produkte zu identifizieren, die dauerhaft unwirtschaftlich sind, die durch Rationalisierungen saniert werden können oder die einfach nur am falschen Standort produziert werden. Mit der Verlagerung großer Kundenwerke ins billigere Ausland zehren oft die Logistikkosten vom deutschen Standort zum Kunden den Ertrag der Produkte auf. Hier kann es durchaus Sinn machen, diese Produkte in einem eigenen Standort oder bei einer verlängerten Werkbank nahe beim Kunden herzustellen.

Make or Buy Untersuchung

Durch den offenen Weltmarkt sind die Preise für viele Produkte so stark gesunken, dass sie mit deutschen Kostensätzen trotz aller Rationalisierungen und Einsparungen nur mit Verlusten hergestellt werden können. In diesen Fällen lohnen sehr oft Anfragen in Ländern mit deutlich niedrigeren Lohnkosten und der Zukauf von dort ansässigen Firmen. Wichtig dabei ist es, die richtigen Partner zu finden, die alle Anforderungen bezüglich Qualität und Liefertreue erfüllen können. Durch die Einschaltung von Beratern, die auf diese Geschäfte spezialisiert sind, können die Risiken solcher Buy-Entscheidungen stark minimiert werden.

Kostensenkung, Krisenbewältigung, Unternehmenssanierung

Durch kombinierte Anwendung der oben beschriebenen Methoden kann auch Unternehmen, die sich in einer akuten Krise befinden, teilweise noch geholfen werden. Der Aufwand für eine Grundsatzbetrachtung zur Sinnhaftigkeit von solchen Rettungsaktionen ist meist mit geringem Kostenaufwand machbar. Die Umsetzung erfordert dann aber längere Zeit, Durchhaltevermögen und die nötigen Geldmittel.